Butter selbst herzustellen, liegt 2025 wieder voll im Trend – und das mit gutem Grund. In einer Zeit, in der nachhaltige Ernährung und bewusster Konsum immer wichtiger werden, entdecken viele Menschen die Freude daran, vertraute Lebensmittel zu Hause selbst zuzubereiten. Butter aus Sahne zu machen ist dabei überraschend einfach, erfordert kein spezielles Equipment und liefert ein unvergleichlich frisches Ergebnis. Ob mit klassischen Marken wie Weihenstephan oder Milram als Inspiration oder unter dem bewussten Verzicht auf Zusatzstoffe – dieser Prozess verbindet Genuss mit Nachhaltigkeit. Zudem gewinnen selbst gemachte Butterprodukte durch ihre individuelle Verfeinerung mit frischen Kräutern, Gewürzen oder regionalen Spezialitäten wie Berchtesgadener Land oder Kerrygold besondere Akzente. In nachfolgenden Abschnitten zeigen wir, wie das Grundrezept funktioniert, welche Techniken und Varianten es gibt und wie Sie Ihre Butter kreativ und gesund gestalten können.
Butter aus Sahne selbst machen: Grundlagen und Schritt-für-Schritt Anleitung
Die Zubereitung von Butter aus Sahne ist weniger kompliziert als viele denken. Grundvoraussetzung ist natürlich eine hochwertige Sahne mit mindestens 30 % Fettanteil – hier punkten Produkte von Marken wie Meggle oder Landliebe durch ihre Qualität. Für vier Portionen benötigen Sie etwa 400 Gramm Schlagsahne und eine Prise Salz. Das Ganze lässt sich einfach im Haushalt umsetzen, ohne spezielles Equipment.
Das Grundprinzip besteht darin, die Sahne so lange zu schlagen, bis sich Butterfettklümpchen von der Buttermilch trennen. Das gelingt sowohl mit einem Handrührgerät als auch ganz traditionell durch kräftiges Schütteln in einem Schraubglas. Beim Schlagen wird die Sahne zunächst steif, verwandelt sich nach weiterer Bearbeitungszeit in eine gelbliche, feste Masse. Die flüssige Buttermilch wird abgetrennt und kann für weitere Rezepte wie Buttermilch-Waffeln verwendet werden.
Im Anschluss an die Trennung wird der Butterklumpen in kaltem Wasser gewaschen. Dieses Auswaschen entfernt überschüssige Buttermilch und verlängert die Haltbarkeit der Butter. Die Butter sollte dabei so lange geknetet werden, bis das Wasser nahezu klar bleibt – ein Indikator dafür, dass die Buttermilch ausgewaschen ist. Danach wird die Butter nach Belieben geformt und im Kühlschrank aufbewahrt. So hergestellte Butter hält sich etwa ein bis drei Wochen.
- Schlagsahne mit mindestens 30 % Fett
- Handrührgerät oder großes Schraubglas
- Kaltes Wasser zum Auswaschen
- Salz nach Geschmack
- Küchentuch zum Abseihen der Buttermilch
| Schritt | Beschreibung | Tipp |
|---|---|---|
| Sahne schlagen | 5-10 Minuten schlagen, bis sich Butterfett bildet | Alternativ im Schraubglas schütteln für mehr Bewegung und Spaß |
| Buttermilch abgießen | Mit Küchentuch abseihen und Buttermilch auffangen | Buttermilch zum Backen oder für Getränke nutzen |
| Butter waschen | In kaltem Wasser kneten, bis das Wasser klar bleibt | Verlängert die Haltbarkeit der Butter |
| Butter formen und kühlen | Nach Belieben in Form bringen und im Kühlschrank lagern | Gut verpackt hält sie 1-3 Wochen |

Varianten und Tipps: Butter aus Milch, Joghurt und ohne Rührgerät herstellen
Butter kann nicht nur aus Sahne, sondern auch aus anderen Milchprodukten hergestellt werden. Für ambitionierte Selbermacher lohnt sich die Herstellung aus Rohmilch, um die Sahne selbst zu gewinnen. Ideal ist Rohmilch mit mindestens 3 % Fettanteil, die man Ferkost oder im Bio-Handel kaufen kann. Die Milch wird bei Raumtemperatur über Nacht stehen gelassen. Oben bildet sich eine dicke Rahmschicht, die man vorsichtig abschöpfen kann – diese Sahne kann dann weiterverwendet werden.
Die Rahmgewinnung aus Rohmilch erfordert allerdings Vorsicht: Rohmilch ist ungekocht und kann Keime enthalten. Eine Pasteurisierung bei 60-90 Grad Celsius ist deshalb sinnvoll, um alle unerwünschten Mikroorganismen abzutöten. Nach dem Abkühlen kann man den Rahm wie im Grundrezept zu Butter verarbeiten.
Auch Joghurt eignet sich überraschend gut für die Herstellung von Butter. Insbesondere griechischer Joghurt mit einem Fettanteil von etwa 10 % ist empfehlenswert. Die Methode ähnelt dem Sahne-Schlagen: Joghurt wird mit Wasser vermischt und kräftig geschlagen, bis sich Butterfett und Buttermilch trennen. Die entstandene Joghurtbutter kann ebenfalls mit kaltem Wasser ausgewaschen werden, um länger frisch zu bleiben.
Auch ohne Handrührgerät ist Butter herstellen mit einem robusten Schraubglas möglich. Einfach die Sahne einfüllen, gut verschließen und kräftig schütteln. Dieser Prozess erfordert zwar etwas Kraft und Ausdauer, liefert aber ein tolles Erfolgserlebnis und sogar etwas Bewegung.
Wenn kein Rührgerät oder Glas zur Verfügung steht, funktioniert die Butterherstellung auch im Mixer. Auf mittlerer Stufe wird die Sahne so lange gemixt, bis sich Butterflocken absetzen. Diese Variante lohnt sich vor allem bei größeren Mengen und wird beispielsweise auch industriell angewandt.
- Sahneausbeute aus Rohmilch durch Übernachtlassen
- Pasteurisierung zum Schutz vor Keimen ist ratsam
- Joghurt mit Wasser vermischen, um Butter herzustellen
- Schüttelmethode im Schraubglas für Muskelkraft und Spaß
- Mixer-Alternative bei fehlendem Rührgerät oder Glas
| Butterherstellungsmethode | Vorteil | Nachteil |
|---|---|---|
| Rührgerät | Schnell, kontrollierbar | Hoher Energieverbrauch |
| Schütteln im Schraubglas | Nachhaltig, erfordert kein Strom | Kraft- und zeitaufwendig |
| Mixen | Geeignet für größere Mengen | Benötigt elektrisches Gerät |
Butter verfeinern: Kreative Geschmacksrichtungen mit Kräutern und Gewürzen
Eines der schönsten Features selbstgemachter Butter ist die Möglichkeit der individuellen Verfeinerung. Auch wenn Butter von Marken wie Kerrygold und Berchtesgadener Land oft mit einem besonderen Aroma punkten, steht Ihnen bei eigener Herstellung die volle Freiheit offen, Ihre Lieblingsaromen zu kreieren. Von einfacher gesalzener Butter bis hin zu ausgefallenen Varianten mit frischen Kräutern oder exotischen Gewürzen ist alles möglich.
Hier einige beliebte Zutaten und Mischungen, die Ihre Butter geschmacklich bereichern können:
- Frisch geriebene Zitronenschale für eine erfrischende Note
- Knoblauch und Petersilie als klassische Kräuterbutter
- Schnittlauch und Frühlingszwiebeln für milde Schärfe
- Curry- und Paprikapulver für orientalische Würze
- Thymian und Rosmarin für mediterranen Geschmack
- Chiliflocken und Tomatenmark für ein scharfes Aroma
- Kerbel und Gewürzmischungen wie Café de Paris oder Ras el Hanout für besondere Raffinesse
Das Mischen funktioniert am besten, wenn die Butter noch weich ist, nachdem sie frisch zubereitet wurde. Nehmen Sie kleine Mengen, experimentieren Sie mit den Proportionen und bewahren Sie die Butter gut verpackt im Kühlschrank auf. Selbstgemachte Kräuter- oder Gewürzbutter eignet sich ideal als Begleiter zu frischem Brot, gegrilltem Fleisch, Fisch und Gemüse.

Bio-Qualität und Nachhaltigkeit: Warum die Wahl der Sahne entscheidend ist
In Zeiten wachsender Umweltbewusstheit steht die Bio-Qualität von Lebensmitteln im Fokus. Gerade bei der Herstellung von Butter zu Hause ist die Auswahl der Sahne entscheidend. Marken wie Demeter, Milram, oder Bärenmarke bieten zertifizierte Bio-Produkte an, die strenge Richtlinien für nachhaltige Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung erfüllen.
Diese Kriterien sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern wirken sich auch auf den Geschmack und die Qualität der Butter aus. Denn Butter ist ein Produkt, das immer noch sehr stark den Ursprung seiner Milchprodukte widerspiegelt. Produkte von Firmen wie Müller oder Gut & Günstig hingegen bieten oft konventionelle Varianten ohne Bio-Zertifikat, die preislich günstiger sind, jedoch weniger transparent in Bezug auf Herkunft und Herstellungskriterien.
Bio-Siegel wie Bioland, Naturland und das Demeter-Siegel legen besonders viel Wert auf natürliche Fütterung, artgerechte Haltung und Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide. Damit unterstützen Verbraucher nicht nur die Umwelt, sondern fördern auch eine bessere Tierhaltung – ein Aspekt, der in der modernen Landwirtschaft immer wichtiger wird.
Wer darüber hinaus Müll reduzieren möchte, vermeidet durch die Herstellung eigener Butter auch unnötige Verpackungen. So ist selbstgemachte Butter ein kleiner, aber wirkungsvoller Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag.
- Biologische Sahnequalität für besseren Geschmack
- Förderung nachhaltiger Landwirtschaft durch Bio-Kauf
- Unterstützung artgerechter Tierhaltung mit Demeter & Bioland
- Weniger Verpackungsmüll durch Eigenproduktion
- Bewusster Genuss von Produkten regionaler Marken
| Marke | Bio-Zertifikat | Besonderheit |
|---|---|---|
| Demeter | Ja | Strengste Richtlinien, nachhaltige Tierhaltung |
| Milram | Ja (Bio-Auswahl) | Vielfalt an Bio-Milchprodukten |
| Bärenmarke | Ja | Hochwertige Bio-Sahne im Sortiment |
| Müller | Teilweise | Preisgünstige Varianten, teilweise Bio |
| Gut & Günstig | Nein | Konventionelle Produkte, günstig |

Wie mache ich Butter selbst aus Sahne?
CO₂ Emissionen von Milchproduktion (optional)
FAQ zur Butterherstellung aus Sahne
- Wie lange dauert es, Butter aus Sahne zu machen? – Bereits nach 5 bis 10 Minuten Schlagen oder kräftigem Schütteln trennt sich die Butter von der Buttermilch.
- Welcher Fettgehalt ist für Sahne zum Butter machen optimal? – Mindestens 30 % Fett sollten die Sahne enthalten, um gute Butter zu produzieren.
- Kann ich auch saure Sahne für Butter verwenden? – Ja, daraus entsteht Sauerrahmbutter mit einem leicht säuerlichen Geschmack.
- Wie bewahre ich selbstgemachte Butter am besten auf? – Luftdicht verpackt im Kühlschrank hält sie sich ein bis drei Wochen.
- Welche Marke eignet sich besonders für die Butterherstellung? – Bio-Marken wie Demeter, Milram und Bärenmarke bieten hochwertige Sahne mit optimalem Fettgehalt.


